Einsatzbericht: Erfolgreiche Bekämpfung von Chemikalien mit Turbine

Gefahrgut-Großeinsatz in Schwimmbad
#Fire #Mobiler Einsatz

Am 13. August 2024 ist es in Neumarkt, Nahe Bozen (Südtirol) zu einem Feuerwehr-Gefahrgut-Großeinsatz im lokalen Schwimmbad gekommen. Im Zuge eines Fehlers bei der Befüllung eines Tanks mit Chemikalien, musste die Badeanstalt sofortig evakuiert, das umliegende Gebiet abgesperrt und entsprechende Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Bemerkt wurde der Vorfall vom Betreiber, welcher einen Gasgeruch wahrgenommen hatte. Bei der Wasseraufbereitung in den Technikräumen des Schwimmbades war es wohl zu einer Vermischung von Chemikalien gekommen, die zur Bildung von Chlordämpfen führte. Die Dämpfe verursachten schwere Reizungen bei den Badegästen und dem Personal.

Mit der Alarmierung der Chemieeinsatzgruppe der Berufsfeuerwehr Bozen, kam auch eine unserer Wassernebelturbinen auf Fahrzeug zum Einsatz, um die Bildung von Chlordämpfen zu bekämpfen und den Austritt von Chlor damit einzudämmen. Gefahrguteinsätze in chemischen Industrien und Raffinerien können eine erhebliche Gefahr für Mitarbeiter, Anwohner und auch Rettungskräfte bedeuten. EmiControls-Turbinen eignen sich in diesem Anwendungsfall insbesondere aufgrund ihres hohen nachgewiesenen Wirkungsgrades bei der Niederschlagung von Schadstoffen. So werden Chemikalien in der Luft durch Wassernebel effektiv gebunden und deren Ausbreitung in der Luft verhindert.

Nach dem Einsatz wurden die betroffenen Räume belüftet und die gemischte Substanz von Feuerwehren und einem Spezialunternehmen in eigens dafür vorgesehene Behälter gepumpt. Weiters mit im Einsatz standen auch die Freiwillige Feuerwehr Neumarkt, sowie die Dekontaminationsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Auer, das Weiße Kreuz, der Notarzthubschrauber Pelikan 1, die Behörden und Vertreter des Amtes für Luft- und Umweltschutz.

Alle der 12 Personen, die durch den Austritt von Chemikalien, leichte bis schwere Vergiftungen erlitten hatten, sind wohlauf und wurden mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus von Bozen entlassen. Niemand wurde lebensgefährlich verletzt. Durch das schnelle Reagieren und Einschreiten der Personen vor Ort und Einsatzkräfte, konnte Schlimmeres glücklicherweise verhindert werden.

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